29. November 2011

Back from Colorado!


Howdy, Guys! Ich bin gut aus Colorado zurückgekommen. Aus den geplanten 7 Tagen sind letztendlich 9 geworden,. Aber ich will mich nicht beklagen.  Es war eine wunderschöne Tour, die ich auf jeden Fall nicht vergessen werde. Los ging es Sonntag, den 13.11. Vor uns lag eine lange Fahrt, die wir auf zwei Tage aufgeteiolt haben. Die Distanz beträgt ungefähr 638 Meilen, also in etwa 1000km, und das sind bei den Tempolimits hier mehr als 16h Fahrt. Für die Amerikaner ist das übrigens njicht allzu lang, man ist es gewohnt, weit mit dem Auto zu verreisen. Ein Grund sind vielleicht die  niedrigen Benzinpreise (rund 1€ pro Liter), oder die extrem hohen Preise für öffentliche Verkehrsmittel und Flüge.
Die Hinfahrt war nicht sehr spektakulär, ging haupsächlich nur duch Wüstenland, wo man kilometerweit nichts als Sträucher und Gräser sieht und die Zivilisatrion nur aller 60 Meilen in Form eine Gas Station auftaucht. Teilweise fährt man stundenlang auf Straßen, die nicht eine einzige Kurve aufweisen, und scheinbar endlos durch Amerika führen.
Nach 10h Fahrt und Übernachtung konnte man endlich die ersten Berge in der Ferne sehen, was für mich schon ziemlich schön war, denn in Kansas, was durchaus als Beispielstaat für ein lückenloses Flachland steht, habe ich die Alpen und das Erzgebirge ganz schön vermisst. Weil es gleich am Weg lag, besuchten wir noch „Rocky George“, die höchste Hängebrücke der Welt, die fast 400m über der Schlucht eine Verbindung zwischen zwei Bergen bildet. Der Wind wehte wie blöde, und die ganze Brücke hat teilweise fast einen Meter ausgeschwungen. Eine .. ganz eigene Erfahrung.
Nach einer Stunde Fahrt erklärte sich dann auch, warum sehr viele Menschen in dieser Gegend einen Geländewagen besitzen. Die teilweise bis zu 4500m hohen Bergpässe sind schon früh vereist und von schweren Schneefällen verweht, es gibt nur teilweise eine Asphaltierung und oft befinden sich Steine auf der Fahrbahn. Dreimal sind wir durch Schneewehen gefahren, bei denen man die Fahrbahn mehr erahnt als gesehen hat, einmal sind wir in einen Schneesturm geraten, aber letztendlich sind wir doch noch gut angekommen.
Die Gegend nennt sich Powderhorn und ist wunderschön. Im Sommer ein beliebtes Jagtgebiet, ist es im Winter ziemlich menschenleer und verlassen. Tatsächlich waren wir fast die einzigen Menschen im Umkreis von 40km, die nächstgräßere Stadt ist Rock Creek und und sieht aus wie mitten in den Felsen gehauen. Übernachtet haben wir in einem kleinen Holzhaus, ohne Strom, Netz oder Internet. Am 6ten Tag ist das Warmwasser ausgefallen, kam aber glücklichwerweise einen Tag später wieder.
Die umliegenden Berge laden einfach nur zum Wandern ein, sind aber anspruchsvoll und oftmals nicht auf normalen Wege erreichbar. In den 7 Tagen dort war ich so gut wie immer draußen, es gab bei fast konstanten -17°C nur einmal Schneefall, und zwar genau am Tag unserer Abreise.
Rick (Gastvati) hatte mit seiner Jagt nicht ganz so viel Glück. Er hatte eine Rentier-Jagtlizenz, und diese Rentiere haben wir eben nur genau einen Tag vor der eigentlichen Jagtsaison gesehen. Danach waren diese Viecher einfach verschwunden...
Am 21.11 ging es dann zurück. 16h Rückfahrt können schon sehr anstrengend sein, besonders wenn man es an einem Tag durchstehen muss, der MP3-Player nicht zur Hand ist und die Landschaft echt nichts mehr herbietet...  Wir sind nachts um 4 angekommen, ich hab dann gar nicht mehr geschlafen, weil es für die eine Stunde bis zur Schule dann auch nicht mehr lohnte.
Und als ob die Fahrt nicht gereicht hätte, sind wir einen Tag später wieder nach Colorado gefahren, mit der ganzen Familie diesmal. Thanksgiving-Time, der Truthahn ist bereit, aber dennoch sind es wieder 9h Autofahrt, einmal hin, einmal zurück. Ja. Die Amerikaner fahren sehr viel Auto...
Zum Schluss noch ein paar Einblicke in die Landschaft Colorados. ;)
Blick von der Riesenbrücke
Nadelbäume sind die beherrschende Vegetation in diesen Höhen, ohne Frage.
Je tiefer man in die Wildnis kommt, desto öfter sieht man die kleinen Bilderbuchfarmen in der Natur stehen
 

Glück ist, wenn die Straße asphaltiert ist^^
Auch im Winter farbenfroh- Querschnitt durch die Landschaft.
Da würd ich gern wohnen..
Die echte einheimische kanadische Wildgans. Wuhuu!
"Bighorn"-Schafe sind sehr selten und eine beliebte Jagtrtophäe. Einen Anblick wie diesen hat man höchstwarscheinlich nur einmal im Leben...
chillin' in the sun
Lieblingsplatz :)
Ins Gras gebissen. :D
Aufstieg geschafft!
Sonnenaufgang vorm Lager
Yiieha!
PS: Ein Video über den Colorado-Trip ist in Arbeit und kommt irgendwann im Dezember raus. ;)

Liebe Grüße!
travelted



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